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  Zitate/Gedichte
 
Trost der Tränen (Johann Wolfgang Goethe)

Wie kommt's, daß du so traurig bist,
Da alles froh erscheint?
Man sieht dir's an den Augen an;
Gewiß! du hast geweint.

"Und hab' ich einsam auch geweint,
So ist's mein eigner Schmerz,
Und Tränen fließen gar so süß,
Erleichtern mir das Herz."

Die frohen Freunde laden dich:
O, komm an unsre Brust!
Und was du auch verloren hast,
Vertraure den Verlust.

"Ihr lärmt und rauscht und ahnet nicht,
Was mich, den Armen quält.
Ach nein, verloren hab' ich's nicht,
So sehr es mir auch fehlt."

So raffe den dich eilig auf,
Du bist ein junges Blut.
In deinen Jahren hat man Kraft
Und zum Erwerben Mut.

"Ach, nein, erwerben kann ich's nicht,
Es steht mir gar zu fern.
Es weilt so hoch, es blinkt so schön,
Wie droben jener Stern."

Die Sterne, die begehrt man nicht,
Man freut sich ihrer Pracht,
Und mit Entzücken blickt man auf
In jeder heitern Nacht.

"Und mit Entzücken blick' ich auf
So manchen lieben Tag;
Verweinen laßt die Nächte mich,
So lang ich weinen mag."


Buch des Lebens (Wilhelm Busch)

Haß, als minus und vergebens,
Wird vom Leben abgeschrieben.
Positiv im Buch des Lebens
Steht verzeichnet nur das Lieben.
Ob ein Minus oder Plus
Uns verblieben, zeigt der Schluß.


So nicht (Wilhelm Busch)

Ums Paradies ging eine Mauer
Hübsch hoch vom besten Marmelstein.
Der Kain, als ein Bub, ein schlauer,
Denkt sich: Ich komme doch hinein.

Er stieg hinauf zu diesem Zwecke
An einer Leiter mäuschenstumm.
Da schlich der Teufel um die Ecke
Und stieß ihn samt der Leiter um.

Der Vater Adam, ders gesehen,
Sprach, während er ihn liegen ließ:
Du Schlingel! Dir ist recht geschehen.
So kommt man nicht ins Paradies.


Die Made (Heinz Ehrhardt)

Hinter eines Baumes Rinde
wohnt die Made mit dem Kinde.
Sie ist Witwe, denn der Gatte,
den sie hatte, fiel vom Blatte.
Diente so auf diese Weise
einer Ameise als Speise.

Eines Morgens sprach die Made:
»Liebes Kind, ich sehe grade,
drüben gibt es frischen Kohl,
den ich hol’. So leb denn wohl.
Halt! Noch eins, denk, was geschah,
geh nicht aus, denk an Papa!«

Also sprach sie und entwich. –
Made junior jedoch schlich
hinterdrein, und das war schlecht,
denn schon kam ein bunter Specht
und verschlang die kleine fade
Made ohne Gnade. – Schade.

Hinter eines Baumes Rinde
ruft die Made nach dem Kinde.


Das Leben, das ich selbst gewählt (Hermann Hesse)

Ehe ich in dieses Erdenleben kam
Ward mir gezeigt, wie ich es leben würde.
Da war die Kümmernis, da war der Gram,
Da war das Elend und die Leidensbürde.
Da war das Laster, das mich packen sollte,
Da war der Irrtum, der gefangen nahm.
Da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte,
Da waren Haß und Hochmut, Stolz und Scham.

Doch da waren auch die Freuden jener Tage,
Die voller Licht und schöner Träume sind,
Wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage,
Und überall der Quell der Gaben rinnt.
Wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
Die Seligkeit des Losgelösten schenkt,
Wo sich der Mensch der Menschenpein entwunden
als Auserwählter hoher Geister denkt.

Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute,
Mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel.
Mir ward gezeigt die Wunde draus ich blute,
Mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.
Und als ich so mein künftig Leben schaute,
Da hört ein Wesen ich die Frage tun,
Ob ich dies zu leben mich getraute,
Denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.

Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme —
»Dies ist das Leben, das ich leben will!« —
Gab ich zur Antwort mit entschloßner Stimme.
So wars als ich ins neue Leben trat
Und nahm auf mich mein neues Schicksal still.
So ward ich geboren in diese Welt.
Ich klage nicht, wenns oft mir nicht gefällt,
Denn ungeboren hab ich es bejaht.


"Ein Geschenk ist soviel wert,
wie die Liebe, mit der es ausgesucht worden ist."
(Thyde Monnier)

"Wahrer Reichtum -
die Armut an Bedürfnissen."
(unbekannt)


"Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernnen.
Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften. Aber da es keine Kaufläden
für Freunde gibt, haben die Leute keine Freunde mehr."
(Antoine de Saint-Exupéry)


"Man weiß nie, was sich hinter Häßlichkeit verstecken oder im
Herzen der Schönheit lauern könnte."
(unbekannt)

"Es gibt ein Schicksal, das uns zu Brüdern macht; keiner
schreitet allein auf seinem Weg. Was wir in das Leben eines
anderen hineingeben, kehrt in unser eigenes zurück."
(unbekannt)


"WISSEN vor MEINEN,
SEIN vor SCHEIN."
(Gauß)


"Lieber stehend sterben, als liegend leben.
Wird Recht zu Unrecht, wird Widerstand zur Pflicht."
(unbekannt)


"Es ist wahr, das wir nicht wissen, was wir haben,
bis wir es verlieren. Es ist auch wahr, daß wir nicht wissen,
was wir vermissen, bis es erscheint."
(unbekannt)

"Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden zu Worten.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Deine Taten.
Achte auf Deine Taten, denn sie werden zu Deinem Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal."
(Talmud)


"Jeder kann tun und lassen, was er will, sofern er mit
den Konsequenzen leben kann." (Fr. Reinhardt)
 
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